Stadtallendorf
GESCHICHTSVERMITTLUNG
Die Route beschäftigt sich mit der Entwicklung Stadtallendorfs von einem kleinen Dorf zu einer modernen Industriestadt. Auf fünf Stationen werden die prägendsten Kapitel der Stadt anhand vieler historischer Aufnahmen anschaulich gemacht, um versteckte oder überschriebene Teile der Geschichte nach außen zu holen.
Angefangen mit dem katholischen Allendorf, wird zunächst die NS-Zeit und die Sprengstoffwerke der DAG und WASAG behandelt, die fundamentalen Auswirkungen auf die Stadtstruktur hatten. Die in der Vorkriegs- und Nachkriegszeit errichteten Siedlungen – etwa für Fabrikangestellte oder Vertriebene – bilden einen großen Teil des historischen Erbes der Stadt. Die Frage nach dem Umgang mit diesem Erbe soll das Bewusstsein für verschiedene Organisationen stärken, die sich mit Zwangsarbeit oder Vertriebenengeschichte auseinandersetzen. Zum Schluss sind die um die Stadt verstreuten Weltkriegsbunker, ihre Wirkung auf junge Generationen sowie die mögliche Zukunft der Geschichtsvermittlung ein Thema. Hierbei stellt sich die Frage, wie diese in Zeiten von Digitalisierung, Desinformation und künstlicher Intelligenz aussehen soll.
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Die Route soll Geschichte im Stadtraum sichtbar machen und besonders die Bewohner Stadtallendorfs ansprechen, die im Alltag selten mit ihr in Verbindung kommen. So soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Stadtgemeinschaft jenseits von Kultur und Herkunft zu verbinden.
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